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Ins Leben zurückgerufen

MMR I 2004 – Ein toter gehender Mann zurück ins Leben gebracht

“Oh, ich hab ihn doch gestern erst auf der Straße spazieren gehen sehen, ein paar Stunden später war er tot.” Oder: “Wir haben gerade noch Tennis gespielt, zusammen gegessen und er hat sich ein wenig hinlegen wollen. Wenige Minuten später wird er für tot erklärt.” Hört sich unglaublich an? Nun, solches geschieht überall auf der Welt. Ebenso passierte das einem 59 Jahre alten Mann, den ich kenne; ein Ingenieur, Bauzeichner und Gebäudeinspektor aus Accra, Ghana. 

 

 

 

Die wahre Geschichte eines Christen, der verhext wurde und das Zeugnis einer entwichenen Seele, die auf wundersame Weise zurück in ihren ursprünglichen Körper kam

“…Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist.” (Jakobus 5, 16. Lutherbibel).

Ich dachte, meine Familie und ich würden in den Urlaub fliegen. Aber für Mrs. Skanford (allgemein bekannt als Sister Maggie), eine langjährige Gebetspartnerin und passionierte Fürbitterin, die ich seit über 25 Jahren kenne, war meine Reise nach Ghana im Jahr 2004 eine Mission, die von Gott perfekt geplant war. Sie formulierte es so: “eine wahre Beantwortung meiner Gebete”. Warum?

Sister Maggie und ich hatten uns seit über zehn Jahren weder gesehen noch voneinander gehört. Aber eine Woche bevor wir in der Hauptstadt Accra ankamen, hörte man sie anderen Gebetspartnern gegenüber Zeugnis geben (auch ich war Teil dieser Gebetsgruppe gewesen war, bevor ich nach Deutschland kam), wie der Herr mich 1989 gebraucht hatte, um eine Frau zu heilen und wiederherzustellen, die ins Koma gefallen war und dem Tod sehr nahe stand. Ein paar Tage später erzählte Sister Maggie anderen von einer Vision über meine Ankunft im Land, die sie vom Herrn empfangen hatte.

Ungefähr eine Woche nach diesem Zeugnis, erzählte eine weitere Gebetspartnerin unabhängig davon Sister Maggie einen Traum, der von meiner Ankunft im Land handelte. Sister Maggie wiederum berichtete der Gebetspartnerin von ihrer inhaltlich ähnlichen Vision. Sie schlussfolgerte: “Vielleicht wird er bald im Land sein, oder er schon da.” All dies spielte sich ab, bevor ich in Ghana ankam, wobei die Protagonisten jeweils unwissend über die Erlebnisse der anderen waren.

Am 09. August 2004 kamen wir in Accra an und erschöpft von der langen Reise brauchten wir einige Tage, um uns an das tropische Klima zu gewöhnen. Erst am 12. August informierte ich dann meine Verwandten und Freunde über die Ankunft im Land. Eine Neuigkeiten, die schließlich auch Sister Maggie erreichte und so rief sie mich später an, um Bestätigung darüber zu erlangen. Als sie meine Stimme hörte, schrie sie vor Freude: “Hallelujah! Gott ist wunderbar!!” Wir führten ein langes Gespräch, in welchem sie mir über den Vorfall der vorhergehenden Woche erzählte, der plötzlich schweren Erkrankung ihres Mannes und dass er deswegen kaum mehr gehen könne. Sie drückte ihren tiefen Wunsch aus, mit einem Taxi zu mir kommen zu wollen, doch wären die Kosten zu hoch für sie. Ich antwortete: “Ruf dir einfach ein Taxi und kommt, ich werde es bezahlen.” Zwei Stunden später waren sie da und ich war schockiert als ich ihren Ehemann sah. Meine Frau, die ihn auch vor zehn Jahren kennengelernt hatte, reagierte wie ich, denn als wir ihn zuletzt gesehen hatten war er gesund und vital. Nun aber war er gealtert und sah totkrank aus. Seine Augen, Hände und Füße waren geschwollen, mit offenen Wunden. Er brauchte Hilfe, wenn er einen Schritt tun oder sich umdrehen wollte. 

Sister Maggie erzählte, dass er aufgrund einer Auseinandersetzung über einen Familienbesitz verhext worden wäre. Nicht ungewöhnlich in vielen Afrikanischen Ländern. Sie sagte: “Wir müssen für Mr. Skanford beten!” Ich erwiderte, natürlich! Wir machten uns eins und bauten auf Jesaja 10, 27 und Jakobus 5, 14, beteten für ihn und salbten ihn in dem Namen des Herrn. Die Wochen nach unserem Treffen waren ruhig und ich hörte nichts von der Familie. Alle Versuche sie telefonisch zu erreichen, liefen ins Leere. Schließlich beschloss ich, persönlich zu ihnen zu fahren, um mir Gewissheit zu verschaffen. Dort fand ich heraus, dass sie mich hatte anrufen wollen, um mir ein Zeugnis mitzuteilen, aber ihr Handy auf dem Heimweg im Taxi vergessen hatte. Was nun folgte, überraschte mich. Sie gab ein detailliertes Zeugnis über das Geschehene begann zu erzählen:

“Seitdem mein Ehemann verhext worden war, war er wie tot. Ich konnte ihn sitzen sehen und reden hören, aber er war abwesend, wie tot. Über sechs Monate lang hielt dieser Zustand an und die Ärzte konnten uns nicht helfen, so wurde das Gebet zu meiner einzigen Hoffnung. Ich sah in dieser Zeit immer wieder die gleiche Vision: Sein Körper lag in unserem Haus, aber seine Seele war davon getrennt und stand abseits unseres Hauses. Sie entfernte sich jeden Tag weiter weg vom Körper und von unserem Haus. Ich intensivierte meine Gebete und fastete für die Seele, damit sie zurück in seinen Körper kommen würde. Ich sah sie näher zum Eingang unseres Hauses kommen, beobachtete wie sie dort anhielt, dem Haus den Rücken zukehrte und sich setzte. Aber die Seele ging nicht in das Haus hinein. Ich wurde frustriert von der sich wiederholenden Vision und wusste keinen Ausweg mehr. Ich pflege bereits meine geistig verwirrte, alte Mutter und soll mich jetzt auch noch um meinen Ehemann kümmern? Wieder und wieder stellte ich mir diese Frage. Herr, bist Du da? Bitte schicke mir Hilfe!”

“Aber alle Ehre sei dem Herrn, der Gebete erhört und Hilfe zur rechten Zeit schickt!!! Am selben Tag, als ich von Dir Nachhause gefahren war, rief mich meine Tochter an, die mit ihrem Ehemann am anderen Ende der Stadt wohnt und erzählte mir einen Traum, den sie am selben Tag hatte. In diesem Traum sah sie den Leichnam ihres Vaters vor sich liegen, aber seine Seele stand weit entfernt am anderen Ende des Grundstücks und starrte auf den eigenen toten Körper. Sie beobachtete wie die Seele plötzlich anfing in Richtung des toten Körpers zu gehen. Gespannt verfolgte sie die Situation weiter und sah, wie sich die Seele immer mehr dem Leichnam näherte und in einer Entfernung von ungefähr 5m anhielt. Eine Weile beobachtete sie wie nichts passierte. Auf einmal setzte die Seele ihre Bewegung in Richtung totem Körper fort, stoppte kurz davor und starrte ihn weiter an. Nach einiger Zeit bezeugte sie etwas sehr ungewöhnliches. Sie sah, wie sich die Seele aus ihrer vertikalen Position in die Horizontale drehte, über dem toten Körper schwebte, ihre Position perfekt an dem toten Körper ausrichtete und in den Körper hineinfuhr. Unmittelbar danach wachte ihr Vater auf und stellte sich auf seine Beine.”

“Mama”, sagte die Tochter, “ich habe so etwas noch nie zuvor gesehen. Es ist sehr seltsam.” “Ich schrie: Hallelujah! Ehre sei dem Herrn! Ein Wunder ist geschehen! Zwei Tage nach unserem Gebet sah ich wie mein Ehemann anfing ums Haus herumzulaufen und wie er flink ins Taxi stieg, so wie ich es in den letzten sechs Monaten nicht mehr gesehen hatte. Preis dem Herrn! Unser Gott regiert, Jesus lebt. Er ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit.”

Ich wusste nicht, dass das, was ich als Urlaub geplant hatte, eine Antwort auf Sister Maggie´s Gebete war. Gott hörte ihre Herzensschreie und schickte Heilung und Wiederherstellung für ihren damals zwar noch lebenden, aber verhexten toten Ehemann.  

Die Freude, die in ihr Leben kam, resultierend aus dem erlebten Wunder, ließ sie ganz vergessen mir zu sagen, wieviel das Taxi gekostet hatte. Als ich sie daran erinnerte und fragte wieviel sie dafür bezahlt hatten, antwortete sie mir: “Hey, Mann! Was Gott durch Dich getan hat, ist viel größer als die Taxigebühr. Vergiss die Taxischulden. Ich kümmere mich darum.”

In diesem Sinne, DANKE Herr, für alles!

Pastor Hayford Addokwei

(Sommer 2004)